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Christliche Feiertage

In Erinnerung an das Leben Jesu Christi

Im Christentum ist Jesus die zentrale Figur des christlichen Glaubens. An Feiertagen wie Ostern feiern die Gläubigen ihn als Auferstandenen, an Weihnachten als Immanuel (Gott mit uns). So beginnt der christliche Kalender mit dem Warten auf die Geburt des Erlösers Jesus Christus.

Das Kirchenjahr ergibt sich aus der jährlich wiederkehrenden festgelegten Abfolge von christlichen Festen und Festzeiten. Nach ihm richten sich die Gottesdienste und Liturgien.

Bei den Reformierten auch wie bei anderen christlichen Konfessionen beginnt das Kirchenjahr mit dem ersten Advent und endet mit dem Ewigkeitssonntag, der vor dem ersten Advent begangen wird. Die höchsten Feiertage des Kirchenjahres sind an Ostern. Auch wenn vielen die Bedeutung des Kirchenjahres, das von der profanen Kalenderordnung abweicht, nicht mehr geläufig ist, so prägt es doch unser Zeitempfinden. Die reformierten Kirchen haben den ausführlichen Jahresfestkreis, wie er beispielsweise für lutherische und katholische Kirchen prägend ist, weitgehend auf die Hauptfesttage reduziert.

Das Kirchenjahr wird in drei Stationen unterteilt: In die Weihnachtsfestzeit, den Osterfestkreis und den Trinitatisfestkreis.

Advent als Zeit der Ankunft

Warten auf die Geburt Jesu

Im Advent bereiten sich Christinnen und Christen auf das Fest der Geburt Jesu, Weihnachten, vor. Der erste Advent ist stets der erste Sonntag nach dem 26. November. Das durchgängige Motiv der Adventszeit ist die Erwartung der Ankunft des Messias, der Gerechtigkeit und Frieden herstellt. Symbolisch für Jesus als Licht der Welt zünden Menschen vielerorts Kerzen auf dem Adventskranz an. Advent bedeutet übersetzt Ankunft.

Die vier Adventssonntage haben jeweils unterschiedliche christliche Botschaften: Der erste Advent thematisiert die erwartete Wiederkunft Christi am Ende aller Tage. Am zweiten und dritten Advent steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt. Der vierte Adventsonntag erzählt häufig von der Vorfreude auf die Geburt Christi. Die Adventszeit endet am Abend des 24. Dezembers.

Heiligabend und Weihnachten

Die Geburt Jesu Christi feiern

Weihnachten gehört zusammen mit Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten zu den höchsten Festen der Christenheit. An Weihnachten feiern die Reformierten die Geburt von Jesus Christus, in dem Gott Mensch geworden ist. Die Weihnachtszeit beginnt mit Heiligabend am 24. Dezember und dauert bis zum Epiphaniassonntag. Der Weihnachtstag ist kalendarisch immer der vierte Tag nach der Wintersonnenwende. Weihnachten war daher früher auch das Fest, bei dem die Rückkehr der Sonne nach dem dunkelsten Tag gefeiert wurde. Im Weihnachtsgottesdienst wird traditionell die Geschichte der Geburt Jesu aus dem Lukasevangelium vorgelesen oder als Krippenspiel dargestellt (Weihnachtsgeschichte).