Rückblick HESO 2025: «Kirche tut Gutes» Das OK zieht eine positive Bilanz: Der Stand fand Beachtung!

Fröhliche Stimmung am Stand der Kirchen an der HESO. Das Interesse der Besucherinnen und Besucher war gross. Rita Bützer (2. v.r.) OK-Mitglied und Tagesverantwortliche mit dem engagierten Team | Foto: Zuber
Dieses Jahr waren die drei Landeskirchen des Kantons Solothurn an der HESO, der Solothurner Herbstmesse, vertreten – unter dem Motto «Kirche tut Gutes». Dabei präsentierten sie Fakten und Zahlen zu ihrem Engagement.
02.11.2025 | Tilmann Zuber
Es duftete nach Raclette und gebrannten Mandeln, Menschen strömten durch die Gänge, begutachteten E-Bikes oder liessen sich Reinigungsprodukte vorführen: Die HESO in Solothurn bot auch in diesem Jahr ein vielfältiges Bild. Über 230 Aussteller waren vertreten – unter ihnen die drei Landeskirchen des Kantons Solothurn.
In Halle 8, am Stand 812, traten die reformierte, die römisch-katholische und die christ-katholische Kirche gemeinsam auf. Unter dem Motto «Kirche tut Gutes» zeigten sie, was Kirche der Gesellschaft konkret bietet – nicht als abstraktes Glaubensgebäude, sondern durch Engagement und Taten für die Menschen.
Das Motto selbst spielte mit einer Doppeldeutigkeit: Das fettgedruckte «es» in «Gutes» machte aus dem Satz sowohl «Kirche tut Gutes» als auch «Kirche tut gut» – etwa bei Jugendlagern oder Mittagstischen für Seniorinnen und Senioren.

Rita Bützer, Tagesverantwortliche am Stand der reformierten Kirche, betonte, wie wichtig es sei, zu zeigen, was mit den Kirchensteuern von Mitgliedern und Unternehmen bewirkt werde. Und das sei einiges: Die Landeskirchen unterstützen jährlich Hilfswerke und gemeinnützige Organisationen mit rund 800‘000 Franken. Kirchliche Leistungen im Wert von über 20 Millionen Franken kommen der Allgemeinheit im Kanton zugute, zusätzlich investieren die Kirchen knapp 28 Millionen Franken in ihre Liegenschaften.




Doch Zahlen allein erzählten nur einen Teil der Geschichte. Rund 9500 Seelsorgegespräche führen die Kirchen jedes Jahr in Spitälern, 1200 in Gefängnissen. Dazu kommen 390‘000 Stunden ehrenamtliches Engagement für über 700 Angebote. «Die Kirchen leisten viel», so Bützer.
Solche Fakten fänden in den Medien leider selten Platz, meinte sie weiter. «Oft dominieren negative Schlagzeilen. Das verzerrt das Bild.» Umso erfreulicher sei es, dass viele Besucherinnen und Besucher den gemeinsamen Auftritt der Landeskirchen positiv aufnahmen.
Viele blieben stehen, warfen einen Blick auf die Poster oder nahmen den Flyer mit – so oft, dass dieser sogar nachgedruckt werden musste. Der gemeinsame Auftritt hinterliess Eindruck: «So sollte es öfter sein», war an mehreren Stellen zu hören.