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EKS verurteilt die Aggression in der Ukraine und fordert zum Handeln auf. !!Inklusive Fürbitte-Gebet!!

Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz schliesst sich den Aufrufen und Gebeten ihrer internationalen Partnerkirchen und Organisationen für Frieden in der Ukraine an und verurteilt den russischen Angriff. Angesichts des Leids der Kriegsopfer unterstützt sie die humanitäre Soforthilfe des HEKS und die Aufnahme von Geflüchteten in der Schweiz.

Gott des Lebens
Der Du die Welt und die Menschheit durch Deinen Sohn versöhnt hast, Erbarme Dich Deiner Geschöpfe, die weiterhin Krieg und Tod verbreiten. Wieder wird die Zivilbevölkerung als Geisel genommen und zum direkten Opfer des Machthungers einiger weniger, Erbarme Dich unser. Beschütze Dein Volk, wo immer es sich befindet, lass hier und dort die Stimme Deiner Kirche erheben, damit dieser Wahnsinn und diese Verblendung aufhören.
Gib uns allen die Kraft und den Mut, nicht in Hass, Ungerechtigkeit und Gewalt zu verfallen. Bewahre uns davor, oberflächlich zu urteilen, lass uns solidarisch mit den Opfern sein.
Gib uns die Kraft, in der Wahrheit Deines Friedens zu leben, Wir bitten Dich für die Menschen in Russland und in der Ukraine, für deren Regierende, für die Gläubigen und Verantwortlichen ihrer Kirchen und Religionsgemeinschaften. Stärke ihre Solidarität und Grossherzigkeit. Wir bitten Dich für unsere Regierungen in Europa und in der Welt, damit sie alles daran setzen, diese Aggression zu beenden. Festige das Band des Friedens und der Achtung zwischen den Christinnen und Christen. Schütze sie vor Vorurteilen, Manipulationen und Instrumentalisierung. Gib ihnen Deinen Frieden, Gott, wir bitten Dich, schütze Dein Volk in der Ukraine und in Russland.
Im Namen Christi,
Amen

01.03.2022 | Medienmitteilung der EKS


Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz schliesst sich den Aufrufen und Gebeten ihrer internationalen Partnerkirchen und Organisationen für Frieden in der Ukraine an und verurteilt den russischen Angriff. Angesichts des Leids der Kriegsopfer unterstützt sie die humanitäre Soforthilfe des HEKS und die Aufnahme von Geflüchteten in der Schweiz.

Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz (EKS) verurteilt die letzte Woche begonnene und weiterhin andauernde Aggression gegen die Ukraine aufs Schärfste. Der Angriff Russlands auf die Ukraine gefährdet den Frieden und die Sicherheit Europas und missachtet das Völkerrecht. Die Anstrengungen aller Beteiligten müssen unmittelbar in die Beendigung des Leidens und die Wiederherstellung von Frieden investiert werden.

In dieser angespannten Lage gelten die Solidarität und die Gedanken zuallererst allen Menschen in der Ukraine, die unter den Kampfhandlungen und ihren Folgen zu leiden haben. Als Mitglied des Ökumenischen Rats der Kirchen verurteilt die EKS den Einsatz tödlicher Waffengewalt und stellt sich hinter den Aufruf des Metropoliten Onufriy der ukrainisch-orthodoxen Kirche des Moskauer Patriarchats an den russischen Präsidenten, die Auseinandersetzungen zu beenden.

Nach Einschätzung der Schweizer Flüchtlingshilfe sind bereits hunderttausende Menschen auf der Flucht. Die Hilfe zugunsten der notleidenden Bevölkerung ist unterdessen angelaufen. Das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, HEKS, leistet zusammen mit Partnerkirchen in Osteuropa und der Ukraine in den angrenzenden Ländern und in der Ukraine selbst humanitäre Soforthilfe. Ein Teil der insgesamt gesprochenen 700‘000 Franken stellt HEKS in der Schweiz zur Verfügung, um die Unterbringung und Betreuung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine zu unterstützen. Die EKS spendet 10‘000 Franken und ruft ihre Mitgliedkirchen auf, die Soforthilfe des HEKS ebenfalls zu unterstützen. Sie appelliert an die Kirchgemeinden, ihre Kollekten während der Passionszeit für die Nothilfe Ukraine auszurichten.

Spendenkonto: PC 80-1115-1 mit dem Vermerk «Nothilfe Ukrainekonflikt»

Die EKS begrüsst die klare Haltung des Bundesrats anlässlich der Pressekonferenz vom 28. Februar, dass die Schweiz die Menschen in der Ukraine und ihre osteuropäischen Partner nicht im Stich lasse. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sollen in die Schweiz einreisen können, auch wenn sie keinen Pass hätten. Die EKS und ihre Mitgliedkirchen sind gewillt, für die Bewältigung von Flüchtlingsbewegungen den Bundesbehörden ihre Expertise und das Potenzial der Kirchgemeinden zur Verfügung zu stellen.