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3.6.23 | 190. Synode der reformierten Kirche Kanton Solothurn in Obergösgen

v.l. Michael Schoger (Synodepräsident), Evelyn Borer (Synodalratspräsidentin), Regierungsrat Remo Ankli, Urs Umbricht (Präsident röm-kath. Synode)

«Kirche soll in Zukunft ökologisch bauen»

Am letzten Samstag hat die Synode der reformierten Kirche Kanton Solothurn in Obergösgen getagt. Eine Arbeitsgruppe stellte den Antrag, ökologisches und nachhaltiges Bauen in den Kirchgemeinden zu unterstützen.

03.06.2023 | Mitteilung der Evangelisch-Reformierten Kirche Kanton Solothurn | Michael Schoger, Präsident der Synode


Am 3. Juni trafen sich die Synodalen der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Solothurn zur Sommersynode im reformierten Kirchgemeindehaus Obergösgen. Im Zentrum der Beratungen stand die Rechnung 2022, insbesondere die Jahresrechnung des Finanzausgleichs sowie jene der Synode.
Die Synodenrechnung schloss mit einem Ertragsüberschuss von 4’178 Franken, während die Finanzausgleichsrechnung einen Ertragsüberschuss von 114’435 Franken verzeichnete.

Die Rechnung 2022 wurde erstmals gemäss dem harmonisierten Rechnungsmodell HRM2 erstellt. Dieses Modell stellte viele Gemeinden und Kirchgemeinden vor grosse Herausforderungen. Sämtliche Kontenblätter wurden vom Kanton vorgegeben und etliche Finanzverwalter und Finanzverwalterinnen mussten auf Intervention des Kantons ihre Rechnung anpassen. Durch die Harmonisierung mit einem einheitlichen Modell kann der Kanton schneller auf Gemeinden und Kirchgemeinden, die in finanziellen Schwierigkeiten geraten, reagieren.

Eindrücklicher Jahresbericht


Weiter wurde der Jahresbericht des Synodalrates vorgestellt. Die 65 Seiten zeigen eindrücklich die Arbeit der kantonalen Behörden wie auch der einzelnen Kirchgemeinden.
Der Rechenschaftsbericht des Synodalrates macht deutlich, welche Themen abgeschlossen sind und welche noch mehr Zeit zur Bearbeitung benötigen.

Aus den drei Arbeitsgruppen der Synode wird der Bericht ‘Handlungsfeld 2’ der Arbeitsgruppe «Bewahrung der Schöpfung / Ökologie / Friedensförderung» stärker gewichtet. Die Arbeitsgruppe stellte der Synode den Antrag, den Synodalrat zu beauftragen, ein Reglement zur Subventionierung von ökologisch nachhaltigen Baumassnahmen auszuarbeiten. Die Kirchgemeinden sollten so leichter das Prädikat “Grüner Güggel” erhalten.

Residenzpflicht der Pfarrinnen und Pfarrer sei nicht zeitgemäss

In einer Motion wünscht die Kirchgemeinde Olten, dass sich der Synodalrat rasch mit der «Wohnsitzpflicht der Pfarrpersonen» befasst. Die «Residenzpflicht für Pfarrerinnen und Pfarrer» sei nicht mehr zeitgemäss und erschwere es zunehmend, qualifizierte Pfarrerinnen und Pfarrer auf dem Arbeitsmarkt zu finden.

Regierungsrat Remo Ankli dankte in seinem Grusswort im Namen der Regierung des Kantons Solothurn für die geleistete Arbeit. Er betont die vielen und wichtigen Berührungspunkte zwischen Kirche und Kanton. Insbesondere im Bereich des Religionsunterrichts sei der Regierungsrat bestrebt, gemeinsame Lösungen zu finden.

Urs Umbricht, Präsident der römisch-katholischen Synode, informierte kurz über die gemeinsamen Herausforderungen im Bereich des Pensionskassengesetzes für Pfarrerinnen und Pfarrer, der kirchlichen Immobilien und deren Strategien.

Gottfried Dörfelt, Präsident der reformierten Kirchgemeinde Niederamt, hiess die Synodalen, den Synodalrat und die Gäste im Niederamt willkommen. In seinem Grusswort stellt er die Kirchgemeinde Niederamt vor, die aus acht politischen Gemeinden besteht und in zwei evangelisch-reformierten Pfarrämtern zusammengefasst ist.