Menü
schliessen

Rebecca Mfutila aus der Demokratischen Republik Kongo erhält Sylvia-Michel-Preis 2022

Rebecca Mfutila im Garten des Missionshauses in Basel | Foto: Samuel Rink/Mission 21

Wichtige Auszeichnung für Frauenförderung

Mission 21 gratuliert Rebecca Mutumosi Mfutila ganz herzlich zum Sylvia-Michel-Preis 2022. Sie erhielt den Preis im Rahmen der Synode der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) am Montag, 7. November, in Bern. Rebecca Mfutila ist die erste Pfarrerin unserer Partnerkirche CEK und fördert als Präsidentin des Frauenbunds der CEK Gender-Gerechtigkeit in ihrer Kirche. Aktuell setzt sie sich auch für Mütter und Kinder ein, die von Armut und Unterernährung betroffen sind.

08.11.2022 | Medienmitteilung Mission 21 | Christoph Rácz, Mission 21

Mission 21 freut sich über diese Auszeichnung für Pfarrerin Rebecca Mfutila von ganzem Herzen. Der internationale Sylvia-Michel-Preis, der verliehen wird von der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) und vom Weltbund Reformierter Kirchen (WARC) ist eine wichtige Anerkennung für die Förderung von Frauen in Leitungspositionen. Der Preis wird seit 2009 vergeben und ist mit 5‘000 Dollar dotiert.

Rebecca Mutumosi Mfutila ist die erste ordinierte Pfarrerin der Evangelischen Gemeinschaft des Kwango (Communauté Evangélique du Kwango, CEK). Die 1968 geborene Theologin setzt sich entschieden ein für Frauen, einerseits in ihrer eigenen Kirche, andererseits im nationalen Verband Église du Christ au Congo, ECC.

Frauen, die sich derart weit vorwagen, werden im Kongo nicht selten gemobbt, marginalisiert oder gar ausgeschlossen. Auch Rebecca Mfutila musste auf ihrem Weg etliche Hindernisse und Vorurteile überwinden. Doch heute steht sie als Vorbild da und hat weitere Frauen motiviert, sich zu engagieren oder Pfarrerinnen zu werden.

Unterstützung erhält Rebecca Mfutila durch Mission 21. Das Evangelische Missionswerk Basel engagiert sich für die Frauenarbeit der CEK seit Jahren und freut sich, dass diese Unterstützung Früchte trägt. Die CEK ist unter anderem tätig in der abgelegenen Region Kwango, einer der ärmsten Regionen Afrikas. Mission 21 setzt sich im Kwango für eine bessere Basisgesundheitsversorgung ein, unterstützt Projekte im Bereich Ernährungs-souveränität und fördert mit Bildungsangeboten insbesondere Frauen und Jugendliche. Ebenfalls unterstützt wird die Arbeit des Frauenbunds im „Centre de malnutrition“. Unterernährung ist ein gravierendes Problem in der DR Kongo.

In Erinnerung an die Aargauer Pfarrerin Sylvia Michel
Mit dem internationalen Sylvia-Michel-Preis werden seit 2009 Personen und Projekte ausgezeichnet, die sich für die Förderung von Führungspositionen von Frauen in der reformierten Kirche engagieren. Der Name erinnert an Pfarrerin Sylvia Michel, die 1980 zur Präsidentin der Reformierten Landeskirche Aargau gewählt wurde. Sie war die erste Frau in Europa, die das Präsidium einer Kirchenleitung übernahm. Der mit 5000 US-Dollar dotierte Preis wird gemeinsam von den Präsidentinnen und Vizepräsidentinnen – amtierende und nicht amtierende – der reformierten Kirchen der Schweiz PanKS, der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen WGRK vergeben.


Mission 21 engagiert sich in Projekten der nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit, Nothilfe und Wiederaufbau. Unsere Arbeit orientiert sich an der UN-Agenda 2030. Mission 21 leistet Bildungsarbeit, fördert interreligiöse Verständigung und schafft interkulturelle Begegnungen. www.mission-21.org