Jahresbericht 2021 – Evangelisch-Reformierte Kirche Kanton Solothurn
Jesus Christus spricht:
Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
Johannes 6,37
Vorwort der Präsidentin
Ein auf verschiedenen Ebenen ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Die Auswirkungen der Pandemie auf das tägliche Leben, sowohl beruflich als auch privat, haben uns intensiv beschäftigt, ja umgetrieben. Was darf Frau? Was darf sie nicht? Müssen wir die Kirchen wieder schliessen? Nein, aber wie geöffnet halten? Haben wir alle Eventualitäten bedacht? Vieles wurde geplant, um dann wieder abgesagt oder verschoben zu werden, zu müssen, leider.
Die vielen Fragestellungen fordern uns heraus. Ist das alles überhaupt nötig? Die Diskussionen drehen sich um Macht und Ohnmacht des Menschen, der Politik, der Gesellschaft. Und viel wurde über das Auseinanderdriften unserer Gesellschaft diskutiert und geschrieben. Aus meiner Sicht gibt es da nur eine Lösung – miteinander sprechen, in Kontakt sein, in Beziehung sein und bleiben – auf allen Ebenen.
«Die Fragestellungen der Zukunft
können wir nur gemeinsam
angehen und lösen»
Die Kirche – was ist sie, was will sie, was kann sie, wo will sie hin? Wie lösen wir unsere Aufgaben, sei es kommunal, kantonal oder national, wenn nicht mit gemeinsamen Ansätzen, die sich ergänzen, stärken und vielleicht sogar beflügeln.
Die Kirche ist Gemeinschaft, gemeinschaftliches Handeln, gemeinschaftliches Werken, gemeinschaftliches Feiern. Und Fragestellungen sollen uns nicht auseinandertreiben, sondern uns gemeinsam voranbringen.
Die Pandemie und nicht nur sie stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Diese wurden angepackt, neue Ideen wurden entwickelt und andere, neue Wege gesucht. Das ist Gemeinschaft.
Evelyn Borer
Synodalratspräsidentin