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7.3.22 | Die Synode der reformierten Kirche Kanton Solothurn hat einen neuen Präsidenten. Das Dorneck gut vertreten an der Reformierten Kirchenspitze.

Abtretende Synodepräsidentin Zsuzsa Schneider mit frischgewähltem Synodepräsident Pfr. Michael Schoger

Das Kirchengremium der Evangelisch-Reformierten Kirche Kanton Solothurn hat am letzten Samstag in der Pauluskirche Olten die Mitglieder des Synodalrates in ihrem Amt mit glanzvollem Resultat bestätigt. Vier von ihnen kommen aus dem Bezirk Dorneck.

07. März 2022 | Sandra Knüsel-Schneider, Synodalrätin

Pfarrer Burkhard Müller sprach am Eröffnungsgottesdienst vom Abschiednehmen, dies im Hinblick auf die Verabschiedung von Synodepräsidentin Zsuzsa Schneider, die nach zwei Legislaturen das Ende der Amtszeitbeschränkung erreicht hat. So komme dieses Erreichen am Ende einer Legislatur auch einem Vorüberziehen gleich, so Pfarrer Müller. Ebenso wenn ein neuer Abschnitt beginne, werde für eine begrenzte Zeit vorübergezogen; das der Lebenszyklus. So wurde Zsusza Schneider aus Welschenrohr mit einem grossen Dank und einem persönlichen Segen gewürdigt. Die abschliessende Fürbitte, wie auch die Kollekte, galt den Notleidenden in der Ukraine.


Schwerpunkt der 187. Synode lag bei den Wahlen für die Legislatur 2022-2026. Neugewählt wurden Pfarrer Michael Schoger (Obergösgen) zum Synodepräsidenten und Rita Bützer (Härkingen) zur Vizepräsidentin. Zur Wiederwahl im Synodalrat stellten sich alle bisherigen Synodalrätinnen und Synodalräte, wie auch die Präsidentin und der Vizepräsident, sie wurden allesamt von der Synode für eine weitere Legislatur bestätigt.

Der Bezirk Dorneck hat Grund zur Freude, denn die Mehrheit der Räte entspringt dem nördlichen Kantonsteil. Seit 2020 steht Evelyn Borer (Dornach) als Synodalratspräsidentin der Kantonalkirche vor und als Synodalrätinnen und Synodalräte amten, ebenfalls aus dem Dorneck, Barbara Steiger-Bächler (Bättwil), Pfarrer Haiko Behrens (Dornach) und Sandra Knüsel-Schneider (Büren). Weiter im Synodalrat vertreten sind Vizepräsident Markus Leuenberger (Gretzenbach), Werner Berger (Egerkingen) und Pfarrer Erich Huber (Olten).

v.l. Werner Berger, Evelyn Borer (Präsidentin), Pfr. Haiko Behrens, Barbara Steiger, Pfr. Erich Huber,
Sandra Knüsel, Markus Leuenberger (Vizepräsident) | TZ

Als Gastreferentin der Kantonsregierung sprach Denise Tormen, Leiterin Rechtsdienst des Departements für Bildung und Kultur zur versammelten Synode. Sie wies auf das Verhältnis von Kirche und Staat hin und deren Rechtsform. Der Staat anerkenne in seiner Kantonsverfassung die drei Landeskirchen als selbständige Körperschaften des öffentlichen Rechts. Dies wiederum ermächtige die Kirchen dazu, ihre Angelegenheiten selbständig zu regeln, ihre Behörden zu wählen und die Erfüllung ihrer Aufgaben. Bei der Ausübung ihrer Aufgaben gebe es auch Berührungspunkte zu anderen Departementen, wie dem Amt für Gemeinden oder dem Volkswirtschaftsdepartement. Im Schlusswort machte Tormen nochmals die Brücke zum eingangs erwähnten Predigtwort, indem sie differenzierte: «Geht nicht nur vorüber auf dem Weg der Legislatur – sondern klopfet auch an!» 

Synodepräsident Michael Schoger schloss die kantonale Synode mit den Worten:

«Denkt in Freiheit und handelt in Verantwortung, wobei die Würde jedes Einzelnen im Mittelpunkt stehen und jede Stimme an der Verantwortung der Kirche teilhaben soll.»